Austausch mit Minister:innen!

Junge Menschen trafen föderale Ministerinnen und Minister!
Am 20. Februar 2024 trafen Jugendliche aus den drei belgischen Sprachgemeinschaften föderale Minister:innen: Karine Lalieux, Zakia Khattabi und Sven Gatz standen den Jugendlichen Rede und Antwort!

In Zusammenarbeit mit dem Forum des Jeunes und dem Vlaamse Jeugdraad hat der RDJ einen Austausch zwischen föderalen Ministern und jungen Menschen organisiert. Im frisch renovierten TRACK im Bahnhof Brüssel Nord bot sich die perfekte Location, um diesem Dialog Platz zu geben.

Circa 50 Jugendliche aus den drei Gemeinschaften Belgiens trafen aufeinander, um sich auszutauschen und ihre Anliegen, Sorgen und Wünsche an die anwesenden Minister:innen zu richten.

Zakia Katthabi, Karine Lalieux und Sven Gatz stellten sich den Fragen der Jugendlichen und vor allem hörten sie zu. Eine ideale Mischung aus Informalität und Gemütlichkeit schaffte einen Rahmen, in dem sich Jugendliche uneingeschränkt äußern konnten. Dieser Rahmen schien nicht nur bei den Jugendlichen anzukommen, auch die Ministerinnen und der Minister strahlten eine gewisse Gelassenheit aus.

 

Zu Beginn des Abends leiteten drei Jugenddelegierte den Abend ein. Damit dieser Abend auch die Besonderheit Belgiens widerspiegelt, sprach jeder Jugenddelegierte auf seiner Muttersprache und so läutete Leon Falkenberg, Jugenddelegierter des RDJ, den Abend auf Deutsch ein.

Anschließend ging es in die Diskussionsrunden. In kleinen Gruppen von ungefähr 15 Personen konnten die Jugendlichen ihren Anmerkungen freien Lauf lassen. Pro Gruppe saß jeweils eine Ministerin oder ein Minister in der Runde und hörte zuerst den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufmerksam zu, bevor der Entscheidungsträger oder die Entscheidungsträgerin das Wort ergriff. Zuallererst sprachen die Anwesenden über die Wahlpflicht und die Wichtigkeit hinter der demokratischen Wahl. Frau Ministerin Karine Lalieux betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Wahlpflicht und bestand darauf, dass dieser Aspekt in Belgien unbedingt bestehen bleiben sollte. Auch sprachen die Jugendlichen mit der Ministerin über die Präsenz in den sozialen Medien und die Gefahren aber auch Möglichkeiten, die sich für Politiker in solchen Netzwerken bieten.

Nach einer halben Stunde tauschten die Ministerinnen und Minister ihre Plätze und dann fing die zweite Diskussionsrunde statt. Dieses Mal ging es um die verschiedenen Möglichkeiten der partizipativen Demokratie, beispielsweise wie der Bürgerdialog oder sogar die Möglichkeit, zu demonstrieren. Die Teilenehmerinnen und Teilnehmer verwiesen hier auf verschiedene Demonstrationsarten, seien es die Bauernproteste, die Gelbvesten oder Fridays for Future. Zakia Khattabi sprach den Jugendlichen Mut zu und verwies darauf, dass ohne den Impuls und den Mut der Jugendlichen heute viele Sachen nicht realisiert worden wären.

Der letzte Teil des Abends bestand aus einer kurzen Podiumsdiskussion. Ministerin Khattabi, Ministerin Lalieux und Minister Gatz stellten sich den Fragen des Publikums und wurden zuletzt gebeten, zu erwähnen, was sie aus diesem Austausch mit den Jugendlichen gezogen haben. So wurde doch deutlich, dass die geladenen Gäste ein positives Bild der belgischen Jugendlichen verzeichnen und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

Unsere Jugenddelegierten Laurena Marx und Leon Falkenberg waren ebenfalls anwesend. Hier sind ihre Kernaussagen zum Austausch-Abend:

 

Laurena: 

Die gemeinsame Veranstaltung der drei Jugendräte war ein mehr als gelungener Abend. Wir hatten, zusammen mit Jugendlichen aus den anderen beiden Landesteilen, die Möglichkeit uns mit Politikern zum Thema Demokratie, Wahlen und Bürgerbeteiligung auszutauschen. Das ist insbesondere im Superwahljahr 2024 unerlässlich, denn die Jugend kann mitentscheiden, wie unsere Zukunft aussehen soll.

 

Leon: 

Die Teilnahme an einem gemeinsamen Event der drei Jugendräte ist immer etwas besonderes. Die Diskussionen zwischen den Jugendlichen der drei belgischen Gemeinschaften über unsere Sorgen, Vorstellungen und Ideen zu den anstehenden Wahlen und zur Bürgerbeteiligung sind nicht immer so verschieden. Es zeigt, dass die Jugend sich engagieren will und gehört werden möchte. Genau dafür stand das Event meines Erachtens. Ein konstruktiver Austausch zwischen jungen Menschen und Politikern

Weitere Infos zum Forum des Jeunes und dem Vlaamse Jeugdraad sind unter den folgenden Links zu finden:

Dieses Event wurde im Rahmen des AJC-Festivals (Agora Jeunes Citoyen.ne.s) organisiert und co-finanziert.

Außerdem wurde das Event im Rahmen der Belgischen Ratspräsidentschaft organisiert.