Stellungnahme: Situation der Jugendarbeit und Jugendlichen während der COVID-19-Pandemie
In der ostbelgischen Jugendarbeit haben sich die Jugendeinrichtungen im Frühjahr 2020 schnell an die neue Situation und die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie angepasst und ihr Angebot in den digitalen Raum verlegt. Der Jugendsektor hat sein Bestmögliches gegeben, um weiterhin für die Kinder und Jugendlichen da zu sein und hat engagiert unterschiedliche kreative Angebote geschaffen. Durch die notwendigen virtuellen Angebote in den letzten Monaten ist allerdings festzustellen, dass die digitale Jugendarbeit ein ergänzendes Angebot zur klassischen Jugendarbeit sein, sie aber niemals ersetzen kann.
Vereinsamung, Depressionen, Suchtverhalten, Angstzustände und Bildungsbenachteiligung bei Jugendlichen sind nur einige der aktuellen Konsequenzen der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie. Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, inwiefern die mentale Gesundheit der jüngeren Generationen langfristig beeinflusst wird. Von Seiten der Politik sollten zum einen Jugendliche bei Lockerungen der Corona-Maßnahmen prioritär berücksichtigt werden. Zum anderen braucht es endlich einen proaktiven Ansatz der EntscheidungsträgerInnen. Bereits im April 2020 hat der RDJ in seiner Stellungnahme darauf aufmerksam gemacht, dass Betreuungs- und Beratungsangebote für Jugendliche in Ostbelgien fehlen. Das hat sich bis jetzt nicht verbessert.
Der RDJ ist der Meinung, dass die Politik nicht bis auf die Zeit nach der Pandemie gewartet werden darf, sondern dass jetzt proaktiv und langfristig gehandelt werden muss.
Die zwei Stellungnahme von April 2020 und Februar 2021 können hier heruntergeladen werden: